Rückenwind für den Kaffenkahn

Volle Kraft voraus: Der Vorstand des am Mittwoch gegründeten Fördervereins Kaffenkahn stellt sich an Bord des Lastenseglers den Fotografen. © MOZ/JÖRG KÜHL
Lupe Volle Kraft voraus: Der Vorstand des am Mittwoch gegründeten Fördervereins Kaffenkahn stellt sich an Bord des Lastenseglers den Fotografen. © MOZ/JÖRG KÜHL

Märkische Oderzeitung

Von Jörg Kühl

Zaue (MOZ) Am Mittwoch ist der Förderverein Kaffenkahn in Zaue gegründet worden. Die Zeremonie fand an Bord des historischen Wasserfahrzeugs statt. 13 Mitglieder sind am Gründungstag dem Verein beigetreten, sechs weitere haben ihre Mitgliedschaft fest zugesagt. Unter den Mitgliedern befindet sich die Stadt Beeskow, deren Bürgermeister Frank Steffen persönlich anwesend war. Außerdem beigetreten sind die Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald (TEG), die Gemeinde Schwielochsee, der Naturwissenschaftliche Verein Cottbus, der Fremdenverkehrsverein Schwielochsee sowie mehrere Privatpersonen. Fest zugesagt haben die Stadt Friedland, die Gemeinde Tauche, die Leichhardt-Grundschule Tauche, die Leichhardt-Gesellschaft Trebatsch und die Gemeinde Straupitz sowie zwei Privatpersonen.

Der Geschäftsführer der TEG, Heiko Jahn, wurde zum Vorsitzenden, Steffen wurde zum stellvertretenden Vereinsvorsitzenden gewählt. Weitere Stellvertreter sind Klaus Ulrich, Arzt in Goyatz und Horst Lindner vom Naturwissenschaftlichen Verein Cottbus. Lindner hatte vor mehr als drei Jahren den Kontakt zwischen der TEG und den Eignern des Kaffenkahns, der bis vor wenigen Tagen in Fürstenberg an der Havel stationiert war, vermittelt.

Mit der Gründung wurde auch die Vereinssatzung verabschiedet. Darin heiß es unter anderem: "Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Interesses für Schifffahrts- und Regionalgeschichte an der oberen Spree, insbesondere durch die Unterstützung bei Pflege, Wartung und Betrieb des originalgetreuen Nachbaus und regionaltypischen Lastenseglers vom Typ Kaffenkahn."

Ungeklärt ist noch die Betriebsgenehmigung für den Personentransport auf Spree und Schwielochsee. Zwar verfügt der Kahn über ein gültiges Bootszeugnis, das den Betrieb des Kahns auf Binnengewässern erlaubt, die TEG möchte aber um sicher zu gehen eine förmliche Genehmigung für Fahrten zwischen Beeskow und Goyatz. Eine solche steht bisher noch aus, am Mittwoch wird es daher eine Unterredung von Mitgliedern des Kaffenkahnvereins mit Staatssekretärin Kathrin Schneider in Potsdam geben.