Künstlerin ehrt Leichhardt mit Stele



Künstlerin Sue Hayward (2.v.l.) mit Heiko Jahn (Tourismus-Entwicklungsgesellschaft), Stahlbildhauer Karl Menzen (2.v.r.) und Kerstin Helbig vom Bauamt Lieberose/Oberspreewald bei der Besichtigung des künftigen Standorts für die Stele am Schwielochsee.
Lupe Künstlerin Sue Hayward (2.v.l.) mit Heiko Jahn (Tourismus-Entwicklungsgesellschaft), Stahlbildhauer Karl Menzen (2.v.r.) und Kerstin Helbig vom Bauamt Lieberose/Oberspreewald bei der Besichtigung des künftigen Standorts für die Stele am Schwielochsee.

Lausitzer Rundschau

Von Ingvil Schirling
 

Lieberose/Oberspreewald schafft Veranstaltungsort am See / Heute Symposium

Lieberose/Goyatz Im Ludwig-Leichhardt-Jahr zu Ehren des 200. Geburtstags des berühmten Australienforschers steht der nächste Höhepunkt ins Haus. Ende der Woche findet in Lieberose ein hochkarätig besetztes Symposium statt. Künstlerin Sue Hayward arbeitet derweil weiter an der Stele, die künftig Teil einer Veranstaltungsbühne am Schwielochsee sein soll.

20 000 Euro aus Lottomitteln, dazu 25 000 Euro von der Gemeinde Schwielochsee fließen in das mächtige, drei bis vier Meter hohe Bauwerk aus Stahl und Glas. Seine drei Teile bilden die Leichhardt-Büste sowie zweimal seine Umrisse ab. Einmal davon steht dieser auf dem Kopf – in Anspielung an seine Forschertätigkeit auf der Südhalbkugel.

Im Modell kommt die Stele klar und schlank daher. Die Figur wolle sie mit filigranen Schriften aus seinen Tagebüchern umringen, erklärt Künstlerin Sue Hayward, dazu botanische Zeichnungen von Leichhardts Entdeckungen. Gefertigt werden die Teile in Spezialwerkstätten, eingeweiht werden soll die Stele im Oktober während der Leichhardt-Konferenz als Höhepunkt des Festjahres.

Kommendes Jahr will das Amt Lieberose/Oberspreewald den Standort gegenüber dem Leichhardt-Ufer zur Veranstaltungsbühne mit Blick auf den See ausbauen und weitere rund 30 000 Euro hineinstecken.

Doch zunächst steht das Leichhardt-Symposium ins Haus. In der Lieberoser Darre veranstaltet das Amt gemeinsam mit der BTU Cottbus einen Fachtag, bei dem sich Professoren und Leichhardt-Fachkundige die Klinke in die Hand geben. Unterstützt wird das Symposium von der Stiftung Dahme-Spreewald der Mittelbrandenburgischen Sparkasse. Amtsdirektor Bernd Boschan freut sich besonders auf Dr. Roslyn Russel vom Unesco "Memory of the World"-Programme (Welt gedächtnisprogramm) aus dem australischen Canberra. Sie trägt über Leichhardts Wirken in Australien zwischen 1842 und 1848 vor. Die Facetten seiner Persönlichkeit haben sich drei Professoren und Studierende der Uni Potsdam vorgenommen. Im Block "Leichhardts Reisen und Expeditionen" (13 bis 15.30 Uhr) referiert auch Leichhardt-Experte Bernd Marx aus Boblitz.

Das komplette Programm des Leichhardt-Symposiums in der Lieberoser Darre findet sich

www.tu-cottbus.de/

btu/Veranstaltungen

Zum Thema:
Die Teilnahme an dem Symposium steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei. Beginn ist am heutigen Freitag um 9 Uhr im Museum und Restaurant "Zur Darre" in Lieberose. Zu den Vorträgen gehören "Der Unbekannte? – Ludwig Leichhardt in der Geschichtswissenschaft" (10 Uhr, Professor Günter Bayerl, BTU), "Ludwig Leichhardt and his Work in Australia" (13.30 Uhr, Dr. Roslyn Russel, Canberra) und "Die Bedeutung Leichhardts für die europäische Ethnographie" (15 Uhr).


 

 
 
 

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